Giardien (G.) sind einzellige Geißeltierchen (Flagellaten). Sie kommen weltweit im Darm zahlreicher Säugetiere vor. Sie stellen auch für den Menschen als Zoonoseerreger eine Gefahr dar. Als Zoonose wird eine von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheit bezeichnet. Giardien gehören neben den Spulwürmern zu den am häufigsten vorkommenden Parasiten bei Hunden und Katzen. Giardien sind einzellige Parasiten die sich im Darm durch Zweiteilung vermehren.Die Befallshäufigkeit bei Welpen und Jungtieren kann dabei bis auf 70% ansteigen und Ursache für Durchfallerkrankungen sein.

Infektionswege

Die Infektion erfolgt mit infektiösen Zysten über kontaminiertes Futter, Wasser oder Schmierinfektionen durch Kot. Die infektiösen Zysten werden zu Hunderttausenden mit dem Kot der Tiere ausgeschieden und können so von anderen Hunden und Katzen aufgenommen werden. Die ausgeschiedenen Zysten bleiben in kühlem Wasser (4°C) bis zu 3 Monate infektiös, in feuchten Böden bis zu 7 Wochen. Unter optimalen Bedingungen können diese mehrere Monate lebensfähig bleiben.

Symptome

Das häufigste Symptom einer Giardieninfektion ist ein wechselhaft auftretender hartnäckiger Durchfall. Der Kot kann Schleimbeimischungen enthalten und gelegentlich sogar blutig sein. Manchmal kann es auch zu Erbrechen und Abmagerung kommen.

Diagnose

Der Giardiennachweis erfolgt mittels schnell durchzuführender Laboruntersuchungen, hierfür werden Kotproben benötigt.

Therapie

Eine Giardieninfektion kann mittels geeigneter Medikamente behandelt werden.Diese Infektionen sind aber sehr hartnäckig und müssen manchmal auch mehrmals behandelt werden. Wenn Sie noch Fragen haben oder oben genannte Symptome bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze festgestellt haben, zögern Sie nicht lange und rufen Sie uns an wir beraten Sie gerne.